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14. Januar 2021 | Inbound- & Content Marketing | Corporate Blogging

Diese Aufgaben erwarten Sie als Content Marketing Manager

Egal, ob Sie jemanden auf einer beruflichen oder privaten Veranstaltung kennenlernen, irgendwann taucht immer die Frage auf, was man beruflich macht. Und während die meisten Personen bei öffentlichen Veranstaltungen mit dem Ausdruck Content Marketing und entsprechend auch mit Content Marketing Manager etwas anfangen können, wissen Familie, Freunde und Bekannte meist nicht, welche Aufgaben dahinter stecken.

Da kommt nach der sehr groben Beschreibung „Ich arbeite im Online-Marketing“ als Reaktion sehr häufig „Ach, ihr macht also Werbung.“ Das können Content Marketing Manager natürlich so nicht auf sich sitzen lassen und reißen in einem kurzen einfachen Beispiel an, wie Inbound- und Content Marketing funktionieren.

„Und, was machst du da dann so?“ – „Ich schreibe Blogartikel und bin auf facebook unterwegs.“

Ganz so einfach ist die Arbeit natürlich nicht. Darum habe ich einmal zusammengetragen, mit welchen Aufgaben man als Content Marketing Manager rechnen muss und wie man damit umgehen kann.
(Wobei die Jobbeschreibung im Endeffekt in jedem Unternehmen ein wenig anders definiert und von anderen zusätzlichen Aufgaben ergänzt wird.)

Erstellen und Pflegen eines Redaktionsplans

Der Redaktionsplan ist der Kalender in dem Sie die verschiedenen Arbeitsabschnitte der geplanten Inhalte festhalten. Diesen Plan können Sie mit unterschiedlichen on- und offline Tools erstellen und verwalten. Es geht für Sie vor allem darum, einen Überblick über die ausstehenden Inhalte zu schaffen, den auch die anderen Autoren und Beitragenden nutzen können.

Sobald die nächsten Beitrags-Themen abgesprochen und aufgeteilt sind, werden Sie aber hauptsächlich alleine damit arbeiten. Sie sind schließlich derjenige, der die Planung der Themen vornimmt und sie aufeinander abstimmen muss. Entsprechend sind Sie auch derjenige, der sicherstellen muss, dass der Redaktionsplan eingehalten wird. Einige Strategien, wie Sie das erreichen können, haben wir in einem anderen Artikel vorgestellt.

Sollte es in Ihrem Unternehmen bereits einen Redaktionsplan geben, müssen Sie sich nicht unbedingt die Mühe machen, einen ganz neuen Plan einzurichten. Am wichtigsten ist es, dass Sie gut mit dem Tool arbeiten können und es Ihre Anforderungen erfüllt; bspw. Verknüpfung von Autor und Thema, automatische Erinnerung per E-Mail oder eine Anzeigemöglichkeit für den Bearbeitungsstatus.

Themenplanung /-findung für die Beiträge auf dem Unternehmensblog

Gibt es in Ihrem Unternehmen bereits einen Blog, wenn Sie dort beginnen, können Sie sich thematisch sehr gut an dem orientieren, was bereits veröffentlicht wurde. Besonders vorteilhaft ist hier, dass Sie einsehen können, welche Themen bei den Lesern beliebt sind und welche weniger. Vielleicht gibt es auch schon eine gewisse Routine, die Sie aufgreifen und/oder ausbauen können. Es ist schließlich wichtig, dass Sie Ihre Leser nicht langweilen, indem Sie Wochen oder Monate nur über ein Thema berichten.

Ebenso wichtig ist es, dass Sie die jeweils beste Kombination von Autor und Thema herausfinden. Interessieren sich die anderen Kollegen für ein Thema besonders, wird es ihnen leichter fallen darüber einen Blogartikel zu verfassen. Bei schon vorhandenen Blogartikeln, lässt sich da sicherlich ein Trend erkennen – und natürlich kann vor allem sprechenden Menschen geholfen werden.

Sprechen Sie Ihre Ideen immer mit den jeweiligen Kollegen ab, damit sie sich mit der Aufgabe nicht überfallen fühlen. Das Thema muss eben zum Autoren passen.

Sind Sie derjenige, der den Blog in Ihrem Unternehmen einführt, haben Sie das alles selbst in der Hand und können Ihre eigene Routine aufbauen. Themen können Sie allerdings ebenso einfach finden.

Blogartikel schreiben

Sie sollten als Content Marketing Manager aber nicht nur deligieren, sondern selbst auch mit anpacken. Es gehört auch zu Ihren Aufgaben regelmäßig Beiträge für den Unternehmensblog zu verfassen. Es kann bspw. auch sein, dass Sie den Großteil der Artikel verfassen und Ihre Kollegen nur ab und an einen Artikel beisteuern; je nachdem, wie das intern vorgesehen ist.

Dafür ist es besonders wichtig, dass Sie Ihre eigene Schreib-Stimme finden. Aber ich kann Sie bruhigen, die eigene Stimme entwickelt sich um Laufe der Zeit. Es geht vor allem darum, dass Sie nicht klingen wie eine Maschine, sondern echt. Also wie eine Person, die sich mit anderen Personen unterhält.

Seeding des Contents

Das bedeutet nichts anderes, als dass es ebenfalls zu Ihren Aufgaben gehört die Blogbeiträge und Informationen zu Ihren anderen Content-Angeboten auf unterschiedlichen Kanälen zu verbreiten. Gut geeignet ist dafür alles, was zum Social Web gehört, bspw. die sozialen Netzwerke, Foren, und Social-News-Seiten wie reddit.

Hier können Sie sich Unterstützung vom Social Media Manager Ihres Unternehmens holen. Er wird Ihnen sagen können, wann Sie welchen Kanal am besten bespielen können und welche Themen öfter gelikt, kommentiert oder geteilt werden. Mit ihm können Sie vor allem über Themen beraten, die die Netzwerk-Gemeinte aktuell beschäftigen; da er die aktuellen Trends auf den sozialen Kanälen im Auge hat.

Sollten die Aufgaben des Social Media Managers auch in Ihren Bereich fallen, haben Sie entsprechend selbst die Zugänge und können das Seeding planen. Als Orientierung können Sie sich die diversen Infografiken ansehen, auf denen festgehalten ist, wann Sie auf welchem Netzwerk am besten posten sollten. Im Endeffekt müssen Sie aber wissen, wann Ihre Buyer Persona auf den Netzwerken unterwegs ist und Ihren Content dann verbreiten.

Analyse der laufenden Bemühungen

Nachdem Ihr Content nun sozusagen für die ganze Welt sichtbar veröffentlicht und entsprechend auf den unterschiedlichen Kanälen gestreut ist, müssen Sie sich ansehen, wie er bei Ihrem Publikum ankommt. Sie sollten sich also zum einen ansehen, wie erfolgreich Ihr Unternehmensblog im Allgemeinen ist, welche Blogartikel bspw. besonders oft gelesen oder geteilt werden und welche Strategie auf welcher Plattform am besten funktioniert. Also wann Sie was an welchem Tag und in welchem Ton veröffentlichen sollten.

Aus diesen Erkenntnissen leiten Sie ab, welche Themen in der nächsten Zeit im Blog behandelt werden sollen und füllen damit Ihren Redaktionsplan.

Ideenfindung Content-Offers

Von der Findung von Themen für ein neues Content-Offer mal abgesehen, gehört zu dieser Aufgabe eines Content Marketing Managers auch die Planung und Koordination der einzelnen Schritte – Erstellung, Korrektur, Gestaltung, Seeding etc. Für Content-Angebote wie bspw. White Paper, E-Books, Checklisten oder Webinare sollten Sie in jedem Fall um einiges mehr Zeit einplanen als für einen Blogartikel.

Alleine die Erstellung wird sicherlich mehrere Wochen in Anspruch nehmen, mal davon ausgegangen, dass der Autor sich nicht ausschließlich auf dieses eine Angebot konzentrieren kann. Auch Korrektur- und Änderungszeiten sind hier sowohl für den Inhalt, als auch für die Gestaltung einzuplanen. Jedes neue Offer ist ein größeres Projekt, bei dem viele Personen mit einbezogen werden, es ist also besser mehr Zeit dafür vorzusehen, als es auf die Schnelle fertigstellen zu müssen.

Ebenso wie bei den Blogbeiträgen kann es auch hier sein, dass Sie für das Verfassen der Texte zuständig sind. Auch hier sollten Thema und Autor passend zueinander ausgewählt werden, um die Aufgabe so einfach wie möglich zu gestalten.

Social Media Management

Wie weiter oben schon angedeutet, kann es sein, dass Sie als Content Marketing Manager ebenfalls den Posten des Social Media Managers innehaben. Dann ist es nicht nur Ihre Aufgabe den Content Ihres Unternehmens zu seeden, sondern auch, Social Media spezifische Kampagnen zu planen und durchzuführen; die Interaktion mit den Fans und Followern fördern; fremden Content zu teilen, der für Ihre Buyer Personas relevant ist und auf Nachrichten oder Kommentare über die sozialen Netzwerke zu reagieren.

Vor allem wenn sich Kunden über Social Media bei Ihnen melden, sollten Sie keine Zeit verlieren, sich darum zu kümmern. Da die meisten dieser Nachrichten öffentlich verschickt werden, sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Service als schnell und lösungsorientiert wahrgenommen wird. Durch diese Öffentlichkeit kann es nämlich ganz schnell passieren, dass sich andere Nutzer der einen Nachricht anschließen und einen Shitstorm auslösen. Auf der anderen Seite kann ein guter Service natürlich auch zu positiven Rückmeldungen und entsprechend zu mehr Aufmerksamkeit für Ihr Unternehmen führen.

Fazit

Das Berufsbild eines Content Marketing Managers wird also vor allem von einer kreativen und einer analytischen Seite geprägt. Kreativ müssen Sie bei allem sein, was die Findung von Themen und die Erstellung des entsprechenden Contents angeht. Denn nicht nur das Gestalten ist ein kreativer Akt, sondern auch das Schreiben des Textes. Außerdem müssen Sie es schaffen, dass Ihre Planung eingehalten wird, auch hier sind oft kreative Mittel und Wege gefragt.

Die analytische Seite benötigen Sie, um Schlüsse aus den Daten Ihres Contents zu ziehen. Es geht dabei nicht nur darum herauszufinden, welcher Content am beliebtesten ist, sondern auch Trends zu erkennen und die entsprechende Planung vorzunehmen.

Oder, wie die Kollegen von SalesForce und Pardot sagen: der moderne Marketer muss halb Künstler, halb Wissenschaftler sein.

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